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in einer Stadt

  • 1 agger

    agger, eris, m. (2. aggero), I) alles (wie Erde, Sand, Steine, Rasen, Reisholz), was zur Bildung einer Aufschüttung, einer Erhöhung od. zum Ausfüllen einer Vertiefung (eines Grabens, Sumpfes usw.) herbeigetragen wird, das Material-, das Nötige zum Ausschutt od. zum Damme (zum Walle), die Dammerde, Schanzerde, die Erde zur Beschüttung, zur Ausfüllung, der Erdschutt, der Schutt, zunächst als milit. t.t. bei der Befestigung des Lagers (vgl. unten no. II), aggerem petere, comportare, Caes.: cratibus atque aggere paludem od. aggere et cratibus fossas explere, Caes.: u. so fossas aggere complere, Verg.: cavernas aggere implere, Curt.: trabes aggere vestire, Caes.: rates (iunctas) terrā et aggere integere, mit Erde u. Steinen beschütten, Caes.: collo tenus aggeribus obrutus, Amm. – poet., moliri aggere tecta, bauen u. mit Erdschutt befestigen, Verg.: tepidoque onerabant aggere terrae, mit der Erde, die noch von dem kaum abgebrannten Scheiterhaufen warm war, Verg.

    II) übtr., jeder aus zusammengetragener Erde usw. errichtete Damm, Erdwall, Erhöhung, 1) zunächst u. gew. als milit. t.t., a) der zur Befestigung des Lagers durch die aufgeworfene Erde des Grabens gebildete Damm, auf dem das vallum (der durch Palisaden, Pfähle, Flechtwerke verbundene eig. Wall) errichtet wurde, der Schanzaufwurf, die Schanze, der Erdwall, beim Lager für nur eine Nacht gew. 3 Fuß hoch, bei stehenden Lagern, namentl. eines Belagerungsheeres, viel höher u. breiter (die Erde war gegen das Herabrollen mit Faschinen, Palisaden od. Baumstämmen befestigt, dah. auch der agger dem Feuer ausgesetzt), worauf man, wie auf einer Mauer, Bollwerke u. Türme errichtete, sowie das Sturmzeug (die Mauerbrecher) aufpflanzte, die mit dem Fortschreiten der Schanzarbeit der Mauer nicht nur immer näher, sondern oft auch mit ihr auf gleiche Höhe gebracht wurden, aggere, vineis, turribus oppidum oppugnare, Cic.: urbem cingere vallo et fossā, aggere maximo, vineis, turre altissimā, Cic.: aggerem apparare, instruere, exstruere, facere, iacĕre, Caes.: aggeres constituere, Plin. – aggerem ad urbem promovere, Cic.: vineas et aggerem muro iniungere, Liv. – aggeri ignem inferre, Caes.: aggeribus ignes inicere, Liv.: aggerem ac vineas incendium hausit, Liv. – im Bilde, esset vel receptaculum pulso Antonio vel agger oppugnandae Italiae Graecia, Cic. Phil. 10, 9. – b) zum Schutz gegen feindliche Anfälle vor einem Orte aufgeführter Damm, Wall, Hochwall, agger Tarquinii, gew. bl. agger, der zur Sicherung der Stadt Rom nach ihrer sich in die Ebene verlaufenden Ostseite hin vom kollinischen bis zum esquilinischen Tore von Servius Tullius aufgeführte, von Tarquinius Superbus noch erhöhte »Hochwall«, von Cicero ( de rep. 2, 11) maximus gen., weil er 7 Stadien (beinahe eine röm. od. 1/5 deutsche Meile) lang, 50 Fuß breit u. über 60 Fuß hoch war, mit einem über 100 Fuß breiten u. 60 Fuß tiefen Graben, gegen diesen mit einer Futtermauer von Werksteinen versehen, oben durch Türme geschützt (Plin. 3, 67; 36, 104). In dieser Gegend (der Umgebung der jetzigen Porta San Lorenzo), von Mäcenas wahrsch. zu einem sonnigen Spaziergang umgeschaffen (s. Hor. sat. 1, 8, 15), versammelte sich viel Volks, weshalb dort auch Gaukler, Wahrsager (Iuven. 6, 588; vgl. Quint. 12, 10, 74), Affenführer ( Iuven. 5, 153 sqq.) u. dgl. ihr Wesen trieben; unterhalb, nach der Stadt zu, wohnten viele arme Leute (Iuven. 8, 43), und von diesem Damme stürzte sich wohl auch der (bei Sueton erwähnte) dem öffentlichen Spotte preisgegebene Römer herab, Suet. Cal. 27, 2. – dah. poet. für Wall, zum Schutz einer Stadt, Stadtwall, Stadtmauer übh., primas in litore sedes castrorum in morem pinnis et aggere cingit, Verg.: proelia miscent aggeribus murorum, Verg.; vgl. cocto aggere opus, Mauer von Brandziegelsteinen, Prop. – c) zum Schutz gegen die Einfälle der Nachbarn, die errichtete Grenzbefestigung, Tac. ann. 2, 19 extr.

    2) übh. ein zum Schutz angelegter Erdwall, Damm, wie a) als Einfriedigung der Äcker, Erdwall (vgl. Varr. r.r. 1, 14, 2 sqq.), terreus, Varr.: agrestis, Tac. – b) zur Sicherung eines Ufers, Hafens, Ufer-, Fluß-, Hafendamm ( sonst moles, ital. molo), Verg. u. Tac., Vitr. u. Ov. – dah. (bei Dichtern) die Böschung des Ufers u. das Ufer (als natürl. Flußdamm), gramineus ripae agger, Verg.: herbosus agger, Ov.: flumineus agger, Sil. – c) zur Sicherung des Weges durch sumpfige Gegenden, der Dammweg, pontes et aggeres umido paludum imponere, Tac. ann. 1, 61. – d) das Aufschütten einer Straße (auch Brückenstraße), der Damm, Erdwall, agger viae, Verg. Aen. 5, 273 (u. dazu Serv.). Tac. hist. 2, 24 u. 42. – bei Spät. der Dammweg = die Straße, Landstraße selbst, sofern sie durch Aufschütten erhöht und befestigt war, agger publicus = via publica (Heerstraße), Sidon. u.a.: solidus agger, von der appischen Straße, Stat.: Aurelius agger, Rutil. Nam. u. Mulvius agger (Brückendamm, Brücke), Stat. Vgl. A.W. Zumpt observv. in Rutil. Claud. Namat. carmen p. 105 u. (über agger publicus) Savaro Sidon. ep. 4, 24. p. 292.

    3) (poet.) von jeder Art von künstlicher od. natürlicher Erhöhung auf dem Boden, wie a) die, bes. in Lagern, aus Erde u. Rasen gebildete Erhöhung als Rednerbühne (suggestus) u. dgl., der Aufwurf (vgl. Ruperti Tac. ann. 1, 18, 3), tumulique ex aggere (von der aufgetürmten Erhöhung) fatur, Verg.: stetit aggere fultus cespitis, Lucan. – b) ein aus Rasen erbauter Altar, Val. Flacc. 5, 641 (vgl. ibid. 61). – c) der Grabhügel, agger tumuli, Verg.: busti, Lucan. u. Val. Flacc.: prodire ab aggeribus (Gräbern) conditos, Arnob. 1, 46. – d) der Holzstoß = Scheiterhaufen, Ov. u.a. – e) v. Bergen u. Hügeln als natürlichen Schutzwehren, die Höhe, aggeres Alpini, Verg.: aërii agger montis, die luftige Höhe des Berges, Sil. – f) von aufgetürmten Wasserwogen, ab alto aggere pelagi, Lucan.: consurgens agger aquarum, Sil. – u. endl. g) von jedem aufgetürmten »Haufen«, auch wir ein Wall, arenae, Haufen von Sand, Verg.: aggeres nivei, Verg.: medio ex aggere, Holzhaufen, Ov.: altus agger favillae, Lucan.: agger armorum, strues corporom, Tac.: cadaverum aggeres, Amm.: u. so in mediis aggeribus (Leichenhaufen), Val. Flacc.: aggeres epularum, Augustin. serm. 16, 4: aggeres calamitatum, ibid. 38, 10: agger testimoniorum, Augustin. de pecc. merit. et. remiss. 1, 53. – / Archaist. Nom. arger nach Prisc. 1, 45. – Lucil. sat. 11, 4 u. 26, 81 liest L. Müller agerem u. agere, aber Lachmann 346 u. 577 aggerem u. aggere.

    lateinisch-deutsches > agger

  • 2 agger

    agger, eris, m. (2. aggero), I) alles (wie Erde, Sand, Steine, Rasen, Reisholz), was zur Bildung einer Aufschüttung, einer Erhöhung od. zum Ausfüllen einer Vertiefung (eines Grabens, Sumpfes usw.) herbeigetragen wird, das Material-, das Nötige zum Ausschutt od. zum Damme (zum Walle), die Dammerde, Schanzerde, die Erde zur Beschüttung, zur Ausfüllung, der Erdschutt, der Schutt, zunächst als milit. t.t. bei der Befestigung des Lagers (vgl. unten no. II), aggerem petere, comportare, Caes.: cratibus atque aggere paludem od. aggere et cratibus fossas explere, Caes.: u. so fossas aggere complere, Verg.: cavernas aggere implere, Curt.: trabes aggere vestire, Caes.: rates (iunctas) terrā et aggere integere, mit Erde u. Steinen beschütten, Caes.: collo tenus aggeribus obrutus, Amm. – poet., moliri aggere tecta, bauen u. mit Erdschutt befestigen, Verg.: tepidoque onerabant aggere terrae, mit der Erde, die noch von dem kaum abgebrannten Scheiterhaufen warm war, Verg.
    II) übtr., jeder aus zusammengetragener Erde usw. errichtete Damm, Erdwall, Erhöhung, 1) zunächst u. gew. als milit. t.t., a) der zur Befestigung des Lagers durch die aufgeworfene Erde des Grabens gebildete Damm, auf dem das vallum (der durch Palisaden, Pfähle, Flechtwerke verbundene
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    eig. Wall) errichtet wurde, der Schanzaufwurf, die Schanze, der Erdwall, beim Lager für nur eine Nacht gew. 3 Fuß hoch, bei stehenden Lagern, namentl. eines Belagerungsheeres, viel höher u. breiter (die Erde war gegen das Herabrollen mit Faschinen, Palisaden od. Baumstämmen befestigt, dah. auch der agger dem Feuer ausgesetzt), worauf man, wie auf einer Mauer, Bollwerke u. Türme errichtete, sowie das Sturmzeug (die Mauerbrecher) aufpflanzte, die mit dem Fortschreiten der Schanzarbeit der Mauer nicht nur immer näher, sondern oft auch mit ihr auf gleiche Höhe gebracht wurden, aggere, vineis, turribus oppidum oppugnare, Cic.: urbem cingere vallo et fossā, aggere maximo, vineis, turre altissimā, Cic.: aggerem apparare, instruere, exstruere, facere, iacĕre, Caes.: aggeres constituere, Plin. – aggerem ad urbem promovere, Cic.: vineas et aggerem muro iniungere, Liv. – aggeri ignem inferre, Caes.: aggeribus ignes inicere, Liv.: aggerem ac vineas incendium hausit, Liv. – im Bilde, esset vel receptaculum pulso Antonio vel agger oppugnandae Italiae Graecia, Cic. Phil. 10, 9. – b) zum Schutz gegen feindliche Anfälle vor einem Orte aufgeführter Damm, Wall, Hochwall, agger Tarquinii, gew. bl. agger, der zur Sicherung der Stadt Rom nach ihrer sich in die Ebene verlaufenden Ostseite hin vom kollinischen bis zum esquilinischen Tore von Servius Tullius aufgeführte,
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    von Tarquinius Superbus noch erhöhte »Hochwall«, von Cicero ( de rep. 2, 11) maximus gen., weil er 7 Stadien (beinahe eine röm. od. 1/5 deutsche Meile) lang, 50 Fuß breit u. über 60 Fuß hoch war, mit einem über 100 Fuß breiten u. 60 Fuß tiefen Graben, gegen diesen mit einer Futtermauer von Werksteinen versehen, oben durch Türme geschützt (Plin. 3, 67; 36, 104). In dieser Gegend (der Umgebung der jetzigen Porta San Lorenzo), von Mäcenas wahrsch. zu einem sonnigen Spaziergang umgeschaffen (s. Hor. sat. 1, 8, 15), versammelte sich viel Volks, weshalb dort auch Gaukler, Wahrsager (Iuven. 6, 588; vgl. Quint. 12, 10, 74), Affenführer ( Iuven. 5, 153 sqq.) u. dgl. ihr Wesen trieben; unterhalb, nach der Stadt zu, wohnten viele arme Leute (Iuven. 8, 43), und von diesem Damme stürzte sich wohl auch der (bei Sueton erwähnte) dem öffentlichen Spotte preisgegebene Römer herab, Suet. Cal. 27, 2. – dah. poet. für Wall, zum Schutz einer Stadt, Stadtwall, Stadtmauer übh., primas in litore sedes castrorum in morem pinnis et aggere cingit, Verg.: proelia miscent aggeribus murorum, Verg.; vgl. cocto aggere opus, Mauer von Brandziegelsteinen, Prop. – c) zum Schutz gegen die Einfälle der Nachbarn, die errichtete Grenzbefestigung, Tac. ann. 2, 19 extr.
    2) übh. ein zum Schutz angelegter Erdwall, Damm, wie a) als Einfriedigung der Äcker, Erdwall
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    (vgl. Varr. r.r. 1, 14, 2 sqq.), terreus, Varr.: agrestis, Tac. – b) zur Sicherung eines Ufers, Hafens, Ufer-, Fluß-, Hafendamm ( sonst moles, ital. molo), Verg. u. Tac., Vitr. u. Ov. – dah. (bei Dichtern) die Böschung des Ufers u. das Ufer (als natürl. Flußdamm), gramineus ripae agger, Verg.: herbosus agger, Ov.: flumineus agger, Sil. – c) zur Sicherung des Weges durch sumpfige Gegenden, der Dammweg, pontes et aggeres umido paludum imponere, Tac. ann. 1, 61. – d) das Aufschütten einer Straße (auch Brückenstraße), der Damm, Erdwall, agger viae, Verg. Aen. 5, 273 (u. dazu Serv.). Tac. hist. 2, 24 u. 42. – bei Spät. der Dammweg = die Straße, Landstraße selbst, sofern sie durch Aufschütten erhöht und befestigt war, agger publicus = via publica (Heerstraße), Sidon. u.a.: solidus agger, von der appischen Straße, Stat.: Aurelius agger, Rutil. Nam. u. Mulvius agger (Brückendamm, Brücke), Stat. Vgl. A.W. Zumpt observv. in Rutil. Claud. Namat. carmen p. 105 u. (über agger publicus) Savaro Sidon. ep. 4, 24. p. 292.
    3) (poet.) von jeder Art von künstlicher od. natürlicher Erhöhung auf dem Boden, wie a) die, bes. in Lagern, aus Erde u. Rasen gebildete Erhöhung als Rednerbühne (suggestus) u. dgl., der Aufwurf (vgl. Ruperti Tac. ann. 1, 18, 3), tumulique ex aggere (von der aufgetürmten Erhöhung) fatur, Verg.: stetit agge-
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    re fultus cespitis, Lucan. – b) ein aus Rasen erbauter Altar, Val. Flacc. 5, 641 (vgl. ibid. 61). – c) der Grabhügel, agger tumuli, Verg.: busti, Lucan. u. Val. Flacc.: prodire ab aggeribus (Gräbern) conditos, Arnob. 1, 46. – d) der Holzstoß = Scheiterhaufen, Ov. u.a. – e) v. Bergen u. Hügeln als natürlichen Schutzwehren, die Höhe, aggeres Alpini, Verg.: aërii agger montis, die luftige Höhe des Berges, Sil. – f) von aufgetürmten Wasserwogen, ab alto aggere pelagi, Lucan.: consurgens agger aquarum, Sil. – u. endl. g) von jedem aufgetürmten »Haufen«, auch wir ein Wall, arenae, Haufen von Sand, Verg.: aggeres nivei, Verg.: medio ex aggere, Holzhaufen, Ov.: altus agger favillae, Lucan.: agger armorum, strues corporom, Tac.: cadaverum aggeres, Amm.: u. so in mediis aggeribus (Leichenhaufen), Val. Flacc.: aggeres epularum, Augustin. serm. 16, 4: aggeres calamitatum, ibid. 38, 10: agger testimoniorum, Augustin. de pecc. merit. et. remiss. 1, 53. – Archaist. Nom. arger nach Prisc. 1, 45. – Lucil. sat. 11, 4 u. 26, 81 liest L. Müller agerem u. agere, aber Lachmann 346 u. 577 aggerem u. aggere.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > agger

  • 3 absum

    ab-sum, āfuī, āfutūrus, abesse (ἄπειμι), weg-, fortsein (Ggstz. adesse), I) infolge einer Bewegung (Abwesenheit); dah. 1) im allg., weg-, nicht dasein, entfernt-, abwesend sein, ab domo, Plaut. u. Liv.: ab domo, ab re familiari paulo diutius, Liv.: ab urbe u. ex urbe, Cic.: ab alqo, Cic. – domo et foro, Cic.: nuptā lentus abesse tuā, Ov. – abesse longe, Cic.: longe gentium, Cic.: non longe hinc, Plaut.: propius, Cic.: procul, Cic.: tres menses, Ter. – dah. quare me, qui nullā lege abessem (abwesend [= in der Verbannung] sei), non restitui lege, sed revocari senatus auctoritate oportere, Cic. Sest. 73. – 2) insbes.: a) von der Teilnahme an etw. entfernt sein od. bleiben, wegbleiben, nicht teilnehmen, einer Sache nicht beiwohnen, einer Sache fern stehen, mit etw. nichts zu schaffen haben (Ggstz. adesse), ab hoc concilio, Caes.: a periculis, sich fern halten, Sall.: ab his studiis, Cic. – m. Abl., toto bello, Caes.: publicis consiliis, Liv. – afuisse in altercationibus, Cic. – b) alci od. ab alqo, mit seinem Beistande nicht dasein, fehlen, jmdm. nicht beistehen (versch. von deesse, jmd. im Stiche lassen), bes. als Verteidiger vor Gericht (Ggstz. alci adesse, alqm defendere, s. Halm zu Cic. Sull. 7 ed. mai.), qui Autronio non afuerim, Cic.: ne longe tibi Iuppiter absit, Ov.: nec dextrae erranti deus afuit, Verg.: et quo plus intererat, eo plus aberas a me, je mehr ich deines Beistandes bedurfte, desto mehr verließest du mich, Cic.: longe iis fraternum nomen P.R. afuturum, werde ihnen nirgends etwas helfen, Caes. – absol., nusquam abero, Verg.: nobis absentibus, ohne unser Dazutun, Cic. – c) geistig abwesend sein, cum milite isto praesens absens ut sies, Ter. Eun. 192. – d) nicht dasein, fern sein, verbannt sein, dah. auch abgehen, u. in diesem Sinne = fehlen (versch. von deesse, mangeln, vermißt werden; vgl. Sorof Cic. de or. 1, 48), hoc unum illi, si nihil utilitatis habebat, afuit (war nicht da), si opus erat, defuit (fehlte, wurde vermißt), Cic.: studium semper adsit, cunctatio absit, Cic.: denique isto bono utare dum adsit; cum absit, ne requiras, Cic.: semper aves quod abest, Lucr.: praeter idoneum ducem nihil abest ad subvortendum imperium, Sall. fr. – m. ab u. Abl., unum a praetura tua abest, Plaut.: neque corpus neque animus a vobis aberit, Sall. – m. Dat., quid enim abest huic homini, quod si adesset, iure haec ei tribui et concedi putaremus, Cic.: si cui dentes vetustate absunt, Varr.: abest luctamen remo, man rudert ohne Anstrengung, Verg.: abest enim historia litteris nostris, Cic.: fraudem et sermoni et rei abesse, Liv.: cum partem abesse numero sensisset, Liv.: ratus pluribus curam, omnibus afuisse fortunam, Curt.

    II) infolge der Lage (Abstand); dah. 1) eig., von einem Punkte (räumlich od. zeitlich) weg-, entfernt-, getrennt sein, abstehen, m. ab od. m. bl. Abl. u. absol., sowie mit u. ohne Bezeichnung des (räumlichen od. zeitlichen) Abstandes, paulum ab eius villa, Cic.: ab urbe milia passuum ducenta, Cic.: plus mille passibus a mari (v. einer Villa), Liv. fr.: quinque dierum iter ab Carthagine (v. einer Stadt), Liv.: bidui (v. Lager), Cic.: quatridui iter Laodiceā, Cic.: quatridui ab Autronio, Cic.: aequo spatio, Caes.: bidui spatio ab eo, Cic.: septem milium intervallo, Caes.: milibus passuum quattuor, Caes.: haud longe abesse potest, es muß nicht weit von hier sein, Plaut.: quoniam propius abes, weil du dort näher bist, Cic. – 2) übtr.: a) übh., von etw. entfernt sein, fern stehen, id enim vero hinc nunc abest, das liegt jetzt im weiten Felde, daran ist gegenwärtig nicht zu denken, Ter.: quod abest longissime, Cic.: u. so ab. longissime a vero, Cic.: longe a spe, Cic.: procul seditione, Liv.: paulum a capienda urbe, die Stadt beinahe einnehmen, Iustin.: cum ego ab ista laude non absim, mir dieser Ruhm nicht abgesprochen werden kann, Cic. – ille longe aberit, ut credat, wird weit entfernt sein zu glauben, Cic.: tantum aberat a bello, ut etc., Cic.: tantum afuit ab insolentia gloriae, ut etc., Nep.: tantum a paenitentia afuit, ut etc., Val. Max.: a quibus longe absunt, ut perseverent, Augustin. de civ. dei 9, 16, 1: sperare videor tantum afuturam esse orationem meam a minima suspicione offensionis tuae, te ut potius obiurgem, quam ut ego etc., Cic.; u. so die unpers. haud multum od. haud (non, nec) procul abest od. non longe abest od. paulum (paululum) abest, quin etc., es ist nicht weit entfernt od. nahe dabei, es fehlt nicht viel, daß usw., beinahe möchte usw. (s. Zumpt § 540), Cic., Caes. u.a.; so auch non multum abest ab eo, quin etc., Caes. b.G. 5, 2, 2: neque longius abesse, quin etc., es fehle gar nicht viel, daß er usw., er sei darauf u. daran, zu usw., Caes. b.G. 3, 18, 4: minimum abest, quin etc., Suet. Aug. 14: paulo afuit, quin, Ammian.: nihil afore credunt, quin etc., es könne nicht fehlen, Verg. Aen. 8, 147: quid abest, quin etc., Liv. 8, 4, 2. Val. Max. 5, 3. ext. 3: abesse non potest, quin etc., Gracch. b. Cic. or. 233 u. Gell. 11, 13, 3: spätlat., parum abest, quin etc., Donat. vit. Verg. c. 8: u. persönl., haud multum afuere, quin opera perrumperent, Liv. fr. 36 (bei Prisc. 6, 22): nec ita multum omnes afuisse, quin accusatorem potius dementiae accusarent, Apul. apol. 37: adeo vehementer talum inverti, ut minimum afuerim, quin articulum etiam a crure defregerim, Apul. flor. 16. – Dah. die Redensart tantum abest, ut... ut, weit entfernt, daß... ist usw., deren Entstehung durch folgende drei Stellen deutlich wird: id tantum abest officio, ut nihil magis officio possit esse contrarium, Cic. de off. 1, 43: tantum abest ab eo, ut malum mors sit, ut verear, ne etc., Cic. Tusc. 1, 76 (vgl. Liv. 25, 6, II): u. so zuletzt: ego vero istos tantum abest ut ornem, ut effici non possit, quin eos oderim, d.i. weit entfernt, daß... vielmehr usw., Cic. Phil. 11, 36. – persönl. gebr., hoc detrimento milites nostri tantum afuerunt ut perturbarentur, ut incensi atque incitati magnas accessiones fecerint in operibus hostium expugnandis, Auct. b. Alex. 22, 1. – Spätlat., tantum aberat quominus aliquid nuntiaretur, ut etiam quae gesta non fuerant adicerentur, Heges. 3, 21, 1. – Zuw. tritt der zweite Satz, wie im Deutschen, auch selbständig auf, tantum afuit, ut inflammares nostros animos; somnum isto loco vix tenebamus, Cic. Brut. 278 (u. so Cic. de fin. 5, 57; ad Att. 13, 21, 5); od. es bildet das einfache tantum abest ut einen bloßen Nachsatz, wie Cic. ad Att. 6, 2, 1. – auch steht im zweiten Satz ut etiam, ut quoque, wie Cic. ep. 12, 15, 4. Suet. Tib. 50, 1; seltener ut contra, wie Liv. 6, 31, 4. – Spätlat. statt des ersten ut der Infinit., tantum abfuit laudare industrie gesta, ut etiam quaedam scriberet de etc., Amm. 15, 5, 36. – b) von etw. Unangenehmem entfernt-, also davon befreit-, frei sein, a culpa, Cic.: nihil a me abesse longius crudelitate, Caes. in Cic. ep.: a cupiditate pecuniae, Nep.: a reprehensione temeritatis absum, der Vorwurf bei Unbesonnenheit trifft mich nicht, Planc. in Cic. ep.: afuimus dolori, vergaßen den Schmerz, Ov. – c) v. ungehörigen, unangenehmen, lästigen Personen od. Dingen selbst, fern sein od. bleiben, si vis afuisset, Liv. fr. 49 (50) bei Sen. suas. 6, 22. – bes. in der Wunschformel absit = fern sei od. bleibe, m. ab u. Abl., carnifex vero et obductio capitis et nomen ipsum crucis absit non modo a corpore civium Romanorum, sed etiam a cogitatione, oculis, auribus, Cic.: absint et picti squalentia terga lacerti pinguibus a stabulis, Verg.: u. absol., vos quoque abesse iubeo, Tibull.: procul absit gloria vulgi, Tibull.: absit periculum, Sall. fr.: dolus malus abesto! Not. Tir.: u. bes. absit invidia verbo od. absit verbo invidia, fern sei Vermessenheit der Rede, Liv.: u. so bl. absit invidia, Curt. – Dah. im Spätlat. die Formel absit m. folg. ut od. Infinit. = es sei ferne, Gott wolle verhüten, daß usw., Apul. u. Sulpic. Sev.: u. procul absit, Stat., od. quod absit, Apul., das sei ferne, das wolle Gott verhüten! – d) mit Willen, aus innerem Trieb u. dgl. von etw. entfernt, also ihm abgeneigt sein, a consilio fugiendi, Cic.: a periculis, sich von den Gefahren entfernt halten, Cic. – e) mit Rücksicht auf die Beschaffenheit od. Eigenschaft einer Sache od. Pers. fern sein, fern stehen, von etw. abweichen, quod certe abest a tua virtute et fide, Brut. in Cic. ep.: istae κολακειαι non longe absunt a scelere, Cic. – bei Vergleichen höher stehen, im Vorteil sein, nullā re magis absumus a natura ferarum, Cic.: qui longissime a te afuit, Cic. – u. tiefer stehen, weit nachstehen, multum ab iis, Cic.; u. so Hor. de art. poët. 370. – f) von etw. noch fern sein, etw. nicht erreichen, a nitore Ciceronis, Quint.: a virtute alcis, Hor. – g) sich für etw. nicht eignen, sich nicht schicken, zu etw. nicht passen, ab forensi condicione, Cic.: a principis persona, Nep. – / statt abfui, abforem, abfore u. abfuturus haben die besten Handschriften u. auch die Ausgaben afui, aforem, afore, afuturus, s. Halm zu Cic. Sull. 7. p. 60 ed. mai. Osann zu Cic. de rep. 2, 69. p. 243. Heindorf zu Hor. sat. 1, 4, 104. Vgl. Neue-Wagener Formenl.3 2, 836 f. – arch. Konj. Präs. absiet, Cato r.r. 19, 1. – Form abfuat = absit, zweifelh. bei Fronto ep. ad am. 1, 14. p. 184 N. (viell. mit Eckstein abludat zu lesen).

    / Partic., absēns, tis, abwesend, a) v. Menschen (Ggstz. praesens, coram), α) räumlich: me absente, in meiner Abwesenheit, Cic.: te praesente absente, du magst da sein od. nicht, Ter.: absente nobis, Ter. eun. 649. – Dah. v. Verbannten, absens mecum in gratiam rediit, Cic. – v. Verstorbenen, absentes (poëtae) sunt pro praesentibus, Plaut. Cas. prol. 20; u. so Vitr. 7. pr. § 8. – u. von solchen, die, obgleich in Rom, bei öffentlichen Bewerbungen nicht als Mitbewerber erscheinen, Cic. de rep. 6, 11 (u. dazu Moser). Liv. 4, 42, 1 (u. dazu Drak.). – u. von solchen, die sich nicht vor Gericht stellen, de absente iudicare, Cic.; vgl. Halm zu Cic. Verr. 4, 40. – b) von Orten u. Dingen, entfernt, Rhodos, urbs, Hor.: rogus, Mart.: comae, nicht wirklich vorhandene, falsche, Mart. – versus absentes dicere, auswendig hersagen, Gell. 20, 10, 4. – c) geistig nicht bei der Sache, abwesend, mente ac sensu absentissimus, Augustin. confess. 4, 4.

    lateinisch-deutsches > absum

  • 4 absum

    ab-sum, āfuī, āfutūrus, abesse (ἄπειμι), weg-, fortsein (Ggstz. adesse), I) infolge einer Bewegung (Abwesenheit); dah. 1) im allg., weg-, nicht dasein, entfernt-, abwesend sein, ab domo, Plaut. u. Liv.: ab domo, ab re familiari paulo diutius, Liv.: ab urbe u. ex urbe, Cic.: ab alqo, Cic. – domo et foro, Cic.: nuptā lentus abesse tuā, Ov. – abesse longe, Cic.: longe gentium, Cic.: non longe hinc, Plaut.: propius, Cic.: procul, Cic.: tres menses, Ter. – dah. quare me, qui nullā lege abessem (abwesend [= in der Verbannung] sei), non restitui lege, sed revocari senatus auctoritate oportere, Cic. Sest. 73. – 2) insbes.: a) von der Teilnahme an etw. entfernt sein od. bleiben, wegbleiben, nicht teilnehmen, einer Sache nicht beiwohnen, einer Sache fern stehen, mit etw. nichts zu schaffen haben (Ggstz. adesse), ab hoc concilio, Caes.: a periculis, sich fern halten, Sall.: ab his studiis, Cic. – m. Abl., toto bello, Caes.: publicis consiliis, Liv. – afuisse in altercationibus, Cic. – b) alci od. ab alqo, mit seinem Beistande nicht dasein, fehlen, jmdm. nicht beistehen (versch. von deesse, jmd. im Stiche lassen), bes. als Verteidiger vor Gericht (Ggstz. alci adesse, alqm defendere, s. Halm zu Cic. Sull. 7 ed. mai.), qui Autronio non afuerim, Cic.: ne longe tibi Iuppiter absit, Ov.: nec dextrae erranti deus afuit, Verg.: et quo plus intererat, eo plus aberas a
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    me, je mehr ich deines Beistandes bedurfte, desto mehr verließest du mich, Cic.: longe iis fraternum nomen P.R. afuturum, werde ihnen nirgends etwas helfen, Caes. – absol., nusquam abero, Verg.: nobis absentibus, ohne unser Dazutun, Cic. – c) geistig abwesend sein, cum milite isto praesens absens ut sies, Ter. Eun. 192. – d) nicht dasein, fern sein, verbannt sein, dah. auch abgehen, u. in diesem Sinne = fehlen (versch. von deesse, mangeln, vermißt werden; vgl. Sorof Cic. de or. 1, 48), hoc unum illi, si nihil utilitatis habebat, afuit (war nicht da), si opus erat, defuit (fehlte, wurde vermißt), Cic.: studium semper adsit, cunctatio absit, Cic.: denique isto bono utare dum adsit; cum absit, ne requiras, Cic.: semper aves quod abest, Lucr.: praeter idoneum ducem nihil abest ad subvortendum imperium, Sall. fr. – m. ab u. Abl., unum a praetura tua abest, Plaut.: neque corpus neque animus a vobis aberit, Sall. – m. Dat., quid enim abest huic homini, quod si adesset, iure haec ei tribui et concedi putaremus, Cic.: si cui dentes vetustate absunt, Varr.: abest luctamen remo, man rudert ohne Anstrengung, Verg.: abest enim historia litteris nostris, Cic.: fraudem et sermoni et rei abesse, Liv.: cum partem abesse numero sensisset, Liv.: ratus pluribus curam, omnibus afuisse fortunam, Curt.
    II) infolge der Lage (Abstand); dah. 1) eig., von einem Punkte (räumlich od. zeitlich) weg-, entfernt-,
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    getrennt sein, abstehen, m. ab od. m. bl. Abl. u. absol., sowie mit u. ohne Bezeichnung des (räumlichen od. zeitlichen) Abstandes, paulum ab eius villa, Cic.: ab urbe milia passuum ducenta, Cic.: plus mille passibus a mari (v. einer Villa), Liv. fr.: quinque dierum iter ab Carthagine (v. einer Stadt), Liv.: bidui (v. Lager), Cic.: quatridui iter Laodiceā, Cic.: quatridui ab Autronio, Cic.: aequo spatio, Caes.: bidui spatio ab eo, Cic.: septem milium intervallo, Caes.: milibus passuum quattuor, Caes.: haud longe abesse potest, es muß nicht weit von hier sein, Plaut.: quoniam propius abes, weil du dort näher bist, Cic. – 2) übtr.: a) übh., von etw. entfernt sein, fern stehen, id enim vero hinc nunc abest, das liegt jetzt im weiten Felde, daran ist gegenwärtig nicht zu denken, Ter.: quod abest longissime, Cic.: u. so ab. longissime a vero, Cic.: longe a spe, Cic.: procul seditione, Liv.: paulum a capienda urbe, die Stadt beinahe einnehmen, Iustin.: cum ego ab ista laude non absim, mir dieser Ruhm nicht abgesprochen werden kann, Cic. – ille longe aberit, ut credat, wird weit entfernt sein zu glauben, Cic.: tantum aberat a bello, ut etc., Cic.: tantum afuit ab insolentia gloriae, ut etc., Nep.: tantum a paenitentia afuit, ut etc., Val. Max.: a quibus longe absunt, ut perseverent, Augustin. de civ. dei 9, 16, 1: sperare videor tantum afuturam esse orationem meam a minima suspicione offensionis tuae, te ut potius
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    obiurgem, quam ut ego etc., Cic.; u. so die unpers. haud multum od. haud (non, nec) procul abest od. non longe abest od. paulum (paululum) abest, quin etc., es ist nicht weit entfernt od. nahe dabei, es fehlt nicht viel, daß usw., beinahe möchte usw. (s. Zumpt § 540), Cic., Caes. u.a.; so auch non multum abest ab eo, quin etc., Caes. b.G. 5, 2, 2: neque longius abesse, quin etc., es fehle gar nicht viel, daß er usw., er sei darauf u. daran, zu usw., Caes. b.G. 3, 18, 4: minimum abest, quin etc., Suet. Aug. 14: paulo afuit, quin, Ammian.: nihil afore credunt, quin etc., es könne nicht fehlen, Verg. Aen. 8, 147: quid abest, quin etc., Liv. 8, 4, 2. Val. Max. 5, 3. ext. 3: abesse non potest, quin etc., Gracch. b. Cic. or. 233 u. Gell. 11, 13, 3: spätlat., parum abest, quin etc., Donat. vit. Verg. c. 8: u. persönl., haud multum afuere, quin opera perrumperent, Liv. fr. 36 (bei Prisc. 6, 22): nec ita multum omnes afuisse, quin accusatorem potius dementiae accusarent, Apul. apol. 37: adeo vehementer talum inverti, ut minimum afuerim, quin articulum etiam a crure defregerim, Apul. flor. 16. – Dah. die Redensart tantum abest, ut... ut, weit entfernt, daß... ist usw., deren Entstehung durch folgende drei Stellen deutlich wird: id tantum abest officio, ut nihil magis officio possit esse contrarium, Cic. de off. 1, 43: tantum abest ab eo, ut malum mors sit, ut verear, ne etc., Cic. Tusc. 1, 76 (vgl. Liv. 25, 6, II): u. so zu-
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    letzt: ego vero istos tantum abest ut ornem, ut effici non possit, quin eos oderim, d.i. weit entfernt, daß... vielmehr usw., Cic. Phil. 11, 36. – persönl. gebr., hoc detrimento milites nostri tantum afuerunt ut perturbarentur, ut incensi atque incitati magnas accessiones fecerint in operibus hostium expugnandis, Auct. b. Alex. 22, 1. – Spätlat., tantum aberat quominus aliquid nuntiaretur, ut etiam quae gesta non fuerant adicerentur, Heges. 3, 21, 1. – Zuw. tritt der zweite Satz, wie im Deutschen, auch selbständig auf, tantum afuit, ut inflammares nostros animos; somnum isto loco vix tenebamus, Cic. Brut. 278 (u. so Cic. de fin. 5, 57; ad Att. 13, 21, 5); od. es bildet das einfache tantum abest ut einen bloßen Nachsatz, wie Cic. ad Att. 6, 2, 1. – auch steht im zweiten Satz ut etiam, ut quoque, wie Cic. ep. 12, 15, 4. Suet. Tib. 50, 1; seltener ut contra, wie Liv. 6, 31, 4. – Spätlat. statt des ersten ut der Infinit., tantum abfuit laudare industrie gesta, ut etiam quaedam scriberet de etc., Amm. 15, 5, 36. – b) von etw. Unangenehmem entfernt-, also davon befreit-, frei sein, a culpa, Cic.: nihil a me abesse longius crudelitate, Caes. in Cic. ep.: a cupiditate pecuniae, Nep.: a reprehensione temeritatis absum, der Vorwurf bei Unbesonnenheit trifft mich nicht, Planc. in Cic. ep.: afuimus dolori, vergaßen den Schmerz, Ov. – c) v. ungehörigen, unangenehmen, lästigen Personen od. Dingen selbst, fern sein
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    od. bleiben, si vis afuisset, Liv. fr. 49 (50) bei Sen. suas. 6, 22. – bes. in der Wunschformel absit = fern sei od. bleibe, m. ab u. Abl., carnifex vero et obductio capitis et nomen ipsum crucis absit non modo a corpore civium Romanorum, sed etiam a cogitatione, oculis, auribus, Cic.: absint et picti squalentia terga lacerti pinguibus a stabulis, Verg.: u. absol., vos quoque abesse iubeo, Tibull.: procul absit gloria vulgi, Tibull.: absit periculum, Sall. fr.: dolus malus abesto! Not. Tir.: u. bes. absit invidia verbo od. absit verbo invidia, fern sei Vermessenheit der Rede, Liv.: u. so bl. absit invidia, Curt. – Dah. im Spätlat. die Formel absit m. folg. ut od. Infinit. = es sei ferne, Gott wolle verhüten, daß usw., Apul. u. Sulpic. Sev.: u. procul absit, Stat., od. quod absit, Apul., das sei ferne, das wolle Gott verhüten! – d) mit Willen, aus innerem Trieb u. dgl. von etw. entfernt, also ihm abgeneigt sein, a consilio fugiendi, Cic.: a periculis, sich von den Gefahren entfernt halten, Cic. – e) mit Rücksicht auf die Beschaffenheit od. Eigenschaft einer Sache od. Pers. fern sein, fern stehen, von etw. abweichen, quod certe abest a tua virtute et fide, Brut. in Cic. ep.: istae κολακειαι non longe absunt a scelere, Cic. – bei Vergleichen höher stehen, im Vorteil sein, nullā re magis absumus a natura ferarum, Cic.: qui longissime a te afuit, Cic. – u. tiefer stehen, weit nachstehen, multum ab iis, Cic.; u. so Hor. de art.
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    poët. 370. – f) von etw. noch fern sein, etw. nicht erreichen, a nitore Ciceronis, Quint.: a virtute alcis, Hor. – g) sich für etw. nicht eignen, sich nicht schicken, zu etw. nicht passen, ab forensi condicione, Cic.: a principis persona, Nep. – statt abfui, abforem, abfore u. abfuturus haben die besten Handschriften u. auch die Ausgaben afui, aforem, afore, afuturus, s. Halm zu Cic. Sull. 7. p. 60 ed. mai. Osann zu Cic. de rep. 2, 69. p. 243. Heindorf zu Hor. sat. 1, 4, 104. Vgl. Neue-Wagener Formenl.3 2, 836 f. – arch. Konj. Präs. absiet, Cato r.r. 19, 1. – Form abfuat = absit, zweifelh. bei Fronto ep. ad am. 1, 14. p. 184 N. (viell. mit Eckstein abludat zu lesen).
    Partic., absēns, tis, abwesend, a) v. Menschen (Ggstz. praesens, coram), α) räumlich: me absente, in meiner Abwesenheit, Cic.: te praesente absente, du magst da sein od. nicht, Ter.: absente nobis, Ter. eun. 649. – Dah. v. Verbannten, absens mecum in gratiam rediit, Cic. – v. Verstorbenen, absentes (poëtae) sunt pro praesentibus, Plaut. Cas. prol. 20; u. so Vitr. 7. pr. § 8. – u. von solchen, die, obgleich in Rom, bei öffentlichen Bewerbungen nicht als Mitbewerber erscheinen, Cic. de rep. 6, 11 (u. dazu Moser). Liv. 4, 42, 1 (u. dazu Drak.). – u. von solchen, die sich nicht vor Gericht stellen, de absente iudicare, Cic.; vgl. Halm zu Cic. Verr. 4, 40. – b) von Orten u. Dingen, entfernt, Rhodos, urbs, Hor.:
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    rogus, Mart.: comae, nicht wirklich vorhandene, falsche, Mart. – versus absentes dicere, auswendig hersagen, Gell. 20, 10, 4. – c) geistig nicht bei der Sache, abwesend, mente ac sensu absentissimus, Augustin. confess. 4, 4.

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  • 5 adiaceo

    ad-iaceo, uī, ēre, bei od. neben etwas liegen, a) v. der geogr. Lage einer Gegend, einer Stadt od. eines Volkes, ad ostium Rhodani (v. Meere), Caes.: ad Aduatucos (v. einer Gegend), Caes.: ad Syrtim (v. einer Stadt), Mela. – m. bl. Acc., Etruriam, Liv.: mare, Nep. – m. Dat., agro Romano, Liv.: mari, Liv.: pelago, Mela: ripis Sthoeni, Mela: undis, Ov.: domui, ICt. – absol., adiacente Tibri, Tac.: adiacentes populi, die benachbarten V., Tac. – Partic. subst., adiacentia, ium, n. pl., die Umgebung, Umgegend, Plin. u. Tac. – b) v. Pers., m. Dat., vallo, Tac.: feminae, Col.

    lateinisch-deutsches > adiaceo

  • 6 adiaceo

    ad-iaceo, uī, ēre, bei od. neben etwas liegen, a) v. der geogr. Lage einer Gegend, einer Stadt od. eines Volkes, ad ostium Rhodani (v. Meere), Caes.: ad Aduatucos (v. einer Gegend), Caes.: ad Syrtim (v. einer Stadt), Mela. – m. bl. Acc., Etruriam, Liv.: mare, Nep. – m. Dat., agro Romano, Liv.: mari, Liv.: pelago, Mela: ripis Sthoeni, Mela: undis, Ov.: domui, ICt. – absol., adiacente Tibri, Tac.: adiacentes populi, die benachbarten V., Tac. – Partic. subst., adiacentia, ium, n. pl., die Umgebung, Umgegend, Plin. u. Tac. – b) v. Pers., m. Dat., vallo, Tac.: feminae, Col.

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  • 7 civitas

    cīvitās, ātis, f. (civis), I) abstr., der Zustand-, die Rechte eines (röm.) Bürgers, das Bürgerrecht, der Bürgerverband, ius civitatis, Cic. u.a.: civitatem petere, Suet.: alqm civitate donare, Cic.: alci civitatem dare, Cic.: civitatem alci negare, Suet.: alqm in civitatem asciscere, Liv., accipere, ascribere, Cic.: in populi Romani civitatem suscipi, Cic.: civitatem adipisci, Cic.: civitatem assequi, Tac.: civitatem consequi beneficio alcis, Cic.: civitatem impetrare, Cic.: civitatem habere, Cic.: civitate carēre, Auct. b. Afr.: civitate mutari (Ggstz. in civitate manere), Cic.: civitatem amittere, Cic.: civitatem adimere, Cic.: non adimitur his civitas, sed relinquitur et deponitur, Cic. – übtr., oratio civitate donata, Quint.: verbo civitatem dare, Suet. – II) concr.: A) die zu einer Gemeinde vereinigte Bürgerschaft und, insofern sie den Staat bildet, der Staat, die Gemeinde, das Volk (er bestehe nun aus einer Stadt u. deren Gebiete od. aus mehreren Städten, versch. von urbs, d.i. dem Inbegriff der Wohnungen sämtlicher Bürger; nur zuw. meton. = urbs. s. no. B), status civitatis, Cic.: civitates aut nationes, Cic.: Tyndaritana nobilissima c., Cic.: c. Helvetia, Caes.: c. Ubiorum, Caes.: c. bene morata et bene constituta, Cic.: c. bellica, Vell.: c. foederata, Cic.: c. maritima, Caes.: civitas potentissima, Nep.: civitates valentiores opibus, Liv.: administratio civitatis, Cic.: civitatem administrare, Cic.: civitates condere novas aut conservare iam conditas, Cic.: civitatem instituere, Cic.: civitatem liberare, Nep.: alqm e civitate eicere, Cic.: civitatem bello persequi, Caes. – übtr., una c. communis deorum atque hominum, Cic.: c. Stoicorum, Tac. – B) meton. = urbs, die Stadt, 1) übh. (s. Heräus Tac. hist. 1, 54, 1. Bünem. Lact. 2, 7, 19), Athenae aut alia quieta civitas, Dolabell. in Cic. ep. 9, 9, 3: c. Lingonum, Tac.: muri civitatis, Tac.: munita c., Iustin.: civitatem incendere, Enn. fr.: civitatem expugnare, Quint.: errare per totam civitatem, Petr. – 2) insbes., wie urbs, die Stadt = Rom u. seine Einwohner, Sen. de ben. 6, 32, 1. Tac. hist. 1, 19, 2; 2, 92, 4; 4, 2, 2. – / Der Genet. Plur. gew. civitatium bei Cic.; vgl. Neue-Wagener Formenl.3 Bd. 1. S. 408. – arch. auch ceivitas, Corp. inscr. Lat. 1, 198, 12. 76. 79. 81 (Abl. ceivitate).

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  • 8 Taenarus

    Taenarus (u. -os), ī, c. u. Taenarum (u. -on), ī, n. (Ταίναρος u. -ον) u. Taenara, ōrum, n., ein Vorgebirge nebst einer Stadt gleiches Namens in Lakonien, mit einem Tempel des Neptun und einer Höhle, der Sage nach Eingang zur Unterwelt, auch berühmt durch schwarzen Marmor, das j. Vorgeb. Cap Matapan, Form -os, Mela 2, 3, 8 (2. § 49). Lucan. 9, 36: Form -us Sen. Herc. fur. 663. Serv. Verg. georg. 4, 467: Form -um, Plin. 4, 16 (v. der Stadt): Form -a, Sen. Troad. 402. Prud. apoth. 749 u. (v. der Stadt) Stat. Theb. 2, 32: Genet., Dat., Acc. u. Abl. Sing., Hor. carm. 1, 34, 10. Serv. Verg. ecl. 8, 55. Plin. 4, 15 u. 16: Voc. Taenare, Tibull. 3, 3, 14. Vgl. übh. Tschucke Mela vol. 3. part. 2. p. 294 sq. – Dav.: A) Taenaridēs, ae, m., aus Tänarum, der Tänaride, poet. = Lazedämonier, tollere Taenarides etc., von Hyazinthus, Ov. met. 10, 183. – B) Taenaris, idis, f. (Ταιναρίς), nach Tänarum gehörig, tänarisch, poet. = lazedämonisch, ora, Ov.: soror, Helena, Ov.: dies. bl. Taenaris gen., Ov. – C) Taenarius, a, um (Ταινάριος), zu Tänarum (Tänarus) gehörig, tänarisch, u. poet. = lazedämonisch, litus, Plin.: lapis, Plin.: columnae, v. tänar. Marmor, Prop.: deus, Neptun, Prop. – Eurotas, Ov.: marita, Helena, Ov. – Taenaria porta, der tänarische Eingang in die Unterwelt, Ov.: so auch fauces, Verg. – dah. meton. = un terirdisch, valles, die Unterwell, Ov.: currus, der Wagen des Pluto, Claud.

    lateinisch-deutsches > Taenarus

  • 9 civitas

    cīvitās, ātis, f. (civis), I) abstr., der Zustand-, die Rechte eines (röm.) Bürgers, das Bürgerrecht, der Bürgerverband, ius civitatis, Cic. u.a.: civitatem petere, Suet.: alqm civitate donare, Cic.: alci civitatem dare, Cic.: civitatem alci negare, Suet.: alqm in civitatem asciscere, Liv., accipere, ascribere, Cic.: in populi Romani civitatem suscipi, Cic.: civitatem adipisci, Cic.: civitatem assequi, Tac.: civitatem consequi beneficio alcis, Cic.: civitatem impetrare, Cic.: civitatem habere, Cic.: civitate carēre, Auct. b. Afr.: civitate mutari (Ggstz. in civitate manere), Cic.: civitatem amittere, Cic.: civitatem adimere, Cic.: non adimitur his civitas, sed relinquitur et deponitur, Cic. – übtr., oratio civitate donata, Quint.: verbo civitatem dare, Suet. – II) concr.: A) die zu einer Gemeinde vereinigte Bürgerschaft und, insofern sie den Staat bildet, der Staat, die Gemeinde, das Volk (er bestehe nun aus einer Stadt u. deren Gebiete od. aus mehreren Städten, versch. von urbs, d.i. dem Inbegriff der Wohnungen sämtlicher Bürger; nur zuw. meton. = urbs. s. no. B), status civitatis, Cic.: civitates aut nationes, Cic.: Tyndaritana nobilissima c., Cic.: c. Helvetia, Caes.: c. Ubiorum, Caes.: c. bene morata et bene constituta, Cic.: c. bellica, Vell.: c. foederata, Cic.: c. maritima, Caes.: civitas potentissima, Nep.: civitates valentiores opibus, Liv.: administratio civi-
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    tatis, Cic.: civitatem administrare, Cic.: civitates condere novas aut conservare iam conditas, Cic.: civitatem instituere, Cic.: civitatem liberare, Nep.: alqm e civitate eicere, Cic.: civitatem bello persequi, Caes. – übtr., una c. communis deorum atque hominum, Cic.: c. Stoicorum, Tac. – B) meton. = urbs, die Stadt, 1) übh. (s. Heräus Tac. hist. 1, 54, 1. Bünem. Lact. 2, 7, 19), Athenae aut alia quieta civitas, Dolabell. in Cic. ep. 9, 9, 3: c. Lingonum, Tac.: muri civitatis, Tac.: munita c., Iustin.: civitatem incendere, Enn. fr.: civitatem expugnare, Quint.: errare per totam civitatem, Petr. – 2) insbes., wie urbs, die Stadt = Rom u. seine Einwohner, Sen. de ben. 6, 32, 1. Tac. hist. 1, 19, 2; 2, 92, 4; 4, 2, 2. – Der Genet. Plur. gew. civitatium bei Cic.; vgl. Neue-Wagener Formenl.3 Bd. 1. S. 408. – arch. auch ceivitas, Corp. inscr. Lat. 1, 198, 12. 76. 79. 81 (Abl. ceivitate).

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  • 10 Taenarus

    Taenarus (u. -os), ī, c. u. Taenarum (u. -on), ī, n. (Ταίναρος u. -ον) u. Taenara, ōrum, n., ein Vorgebirge nebst einer Stadt gleiches Namens in Lakonien, mit einem Tempel des Neptun und einer Höhle, der Sage nach Eingang zur Unterwelt, auch berühmt durch schwarzen Marmor, das j. Vorgeb. Cap Matapan, Form -os, Mela 2, 3, 8 (2. § 49). Lucan. 9, 36: Form -us Sen. Herc. fur. 663. Serv. Verg. georg. 4, 467: Form -um, Plin. 4, 16 (v. der Stadt): Form -a, Sen. Troad. 402. Prud. apoth. 749 u. (v. der Stadt) Stat. Theb. 2, 32: Genet., Dat., Acc. u. Abl. Sing., Hor. carm. 1, 34, 10. Serv. Verg. ecl. 8, 55. Plin. 4, 15 u. 16: Voc. Taenare, Tibull. 3, 3, 14. Vgl. übh. Tschucke Mela vol. 3. part. 2. p. 294 sq. – Dav.: A) Taenaridēs, ae, m., aus Tänarum, der Tänaride, poet. = Lazedämonier, tollere Taenarides etc., von Hyazinthus, Ov. met. 10, 183. – B) Taenaris, idis, f. (Ταιναρίς), nach Tänarum gehörig, tänarisch, poet. = lazedämonisch, ora, Ov.: soror, Helena, Ov.: dies. bl. Taenaris gen., Ov. – C) Taenarius, a, um (Ταινάριος), zu Tänarum (Tänarus) gehörig, tänarisch, u. poet. = lazedämonisch, litus, Plin.: lapis, Plin.: columnae, v. tänar. Marmor, Prop.: deus, Neptun, Prop. – Eurotas, Ov.: marita, Helena, Ov. – Taenaria porta, der tänarische Eingang in die Unterwelt, Ov.: so auch fauces, Verg. – dah. meton. = un-
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    terirdisch, valles, die Unterwell, Ov.: currus, der Wagen des Pluto, Claud.

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  • 11 arx

    arx, arcis, f. (v. Stamme ARC in arceo; vgl. Varr. LL. 5, 151), ein von Natur od. durch Kunst fester, hoher Punkt, der eine Stadt, eine Gegend deckt od. beherrscht, eine feste Höhe, -Anhöhe, -Berghöhe, Feste, Zitadelle, Burg, Zwingburg, griech. ἄκρα, ερυμα, I) eig.: A) im engern Sinne: iam montani signo dato ex castellis ad stationem solitam conveniebant, cum repente conspiciunt alios, arce occupatā suā, super caput imminentes, alios viā transire hostes, Liv.: Ianiculum quoque adiectum non inopiā loci, sed ne quando arx hostium esset, Liv.: nocte occupat collem imminentem urbi (Larissam eam arcem vocant), Liv. – v. der Arx von Rom, zunächst die (nördl.) Höhe des kapitol. Berges (j. Höhe von Araceli), dann auch der ganze Berg mit der Burg u. dem Kapitol, vobis (communis patria) arcem et Capitolium commendat, Cic.: ne quis patricius in arce aut in Capitolio habitaret, Liv.: Romana, Liv.: Capitolina, Liv., od. Capitolii, Tac.: Tarpeia, Kapitol, Verg.: dass. arces Tarpeiae, Ov.: u. als Ort, wo die Auspizien angestellt wurden, cum in arce augurium augures acturi essent, Cic.: quia (domus) auguribus ex arce augurium capientibus officiebat, Val. Max. – v. der Arx griech. Städte = ἄκρα, ἀκρόπολις, der höher gelegene u. befestigte Teil einer Stadt, die Akropolis, die Burg, feste Oberstadt, Tarentina arx, Liv.: non est (hoc opus), ut in arce (A. v. Athen) poni possit, quasi illa Minerva Phidiae, Cic.: arx (A. von Korinth) inter omnia in immanem altitudinem edita, Liv.: qui (Salinator) amisso oppido (Tarent) fugerat in arcem, Cic.: potitus est urbis Syracusarum, praeter arcem et insulam adiunctam oppido, Nep. – v. der Arx eines Reiches = erste Festung, Hauptbollwerk, Hauptwaffenplatz, quod Gentius eam (Scodram) sibi ceperat velut regni totius arcem, Liv.: ad caput arcem que regni Pergamum ducit oppugnandam, Liv. – Sprichw., arcem facere e cloaca, aus einer Mücke einen Elefanten machen, Cic. Planc. 95.

    B) im weitern Sinne, v. Jupiters Himmelsburg, quae pater ut vidit summā Saturnius arce, Ov.: siderea arx, Ov.: Plur. v. Himmel selbst, aethereae arces, Ov.: igneae arces, Hor. – v. Götterwohnungen, d.i. Tempeln, sacras iaculatus arces, Hor. – v. Städten (vgl. Korte Lucan. 3, 84. Voß Verg. georg. 2, 172. p. 341), Romanae arces, v. Arpi in Apulien, Ov.: arces Bacchi, v. Dionysopolis am Pontus, Ov.: beatae arces, v. Korinth, Hor.: exustae Phocidos arces, v. Phokäa, Lucan. v. Berg- u. Gebirgshöhen (vgl. Drak. Sil. 15, 305. Voß Verg. georg. 1, 240. p. 123), Parnassi arx, Ov.: Plur., Roma septem una sibi muro circumdedit arces (Hügel), Verg.: Rhodopeiae arces, Verg.: inexpertae arces, v. den Alpen, Sil. – v. jedem Gipfel, jeder Spitze (vgl. Drak. Sil. 15, 305), corporis, das Haupt, der Kopf, Sen. poët.; vgl. alta capitis, Claud.: galeae corusca, Stat.

    II) übtr.: A) wie unser Burg, Schirmfeste = Hort, Schutz, Schutzwehr, Zuflucht, v. Örtl., haec urbs lux orbis terrarum atque arx omnium gentium, Cic.: templum illud fuit te consule arx civium perditorum, receptaculum veterum Catilinae militum, castellum forensis latrocinii, Cic.: cis Iberum castra Romana esse, arcem tutam perfugium que novas volentibus res, Liv.: tyranni nuper eos (muros) arcem et munimentum sibi, non civitati paraverunt, Liv.: hic locus (forum) est igitur unus, quo perfugiant: hic portus, haec arx, haec ara sociorum, Cic. – v. Pers., ipsam arcem finitimorum, Campanos, adorti, Liv. – v. Abstr., munite communem arcem bonorum, obstruite perfugium improborum, Cic.: consulatum superesse plebeiis: eam esse arcem libertatis, id columen, Liv.: hanc (legem repetundarum) habent arcem, minus aliquanto nunc munitam, quam antea, verumtamen etc., Cic. Vgl. Fabri Liv. 21, 33, 2.

    B) = der eigentliche Sitz, Hauptsitz, die Hauptschanze, quae visa species... arcem eam (das Kapitol) imperii atque caput rerum portendebat, Liv.: urbem magnam et in ea parte, quā sita erat, arcem regni Zamam statuit oppugnare, Sall.: v. Pers., ubi Hannibal sit, ibi caput atque arcem totius belli esse, Liv. – v. Abstr., arcem Stoicorum defendis, die Hauptschanze = den Hauptbeweisgrund, Cic.: num potui magis in arcem illius causae invadere? Cic.

    C) (von der Arx als hohem Punkte) = Höhepunkt, Gipfel, quae te via... ad summas laudum perduxerit arces, Sil.: celsā mentis ab arce despicis errantes, Stat.: tecum mihi res non est, quod, cum natura tua in ipsam arcem eloquentiae ferat, errare mavis, Tac. dial.: qui (Pollio et Messala) Cicerone arcem iam tenente eloquentiae agere coeperunt, Quint.: Caesar... nondum attigit arcem iuris (der höchsten Gewalt) et, humanum culmen egressus, meruit etc., Lucan. 7, 593.

    D) (v. der Arx als dem gewöhnl. Sitz der Herrscher, s. Nep. Tim. 3, 3. Sen. contr. 4 [8], 27. § 1) = Herrschaft, Thron, cupidi arcium, Sen. poët.: evertit arces respectus honesti, Lucan.

    lateinisch-deutsches > arx

  • 12 conditor [2]

    2. conditor, ōris, m. (condo), I) der Anleger, Anordner, Gründer, Begründer, Urheber, Stifter, Schöpfer, a) auf rein mater. Wege: conditor et instructor convivii, Cic.: c. arcis, Verg.: universitatis, Weltschöpfer (v. Gott), Eccl.: u. so c. mundi, Sen. Phoen. 655. – bes. wie κτίστης, der Gründer einer Stadt, Pflanzstadt usw., oppidi, Sall.: urbis Romanae, Liv., urbis nostrae, Val. Max.: Aeneae, Liv.: coloniae, Inscr.: insulae, Ansiedler, Suet. – conditor noster (v. Romulus), Liv.: libentius conditoris (ihrer Gründerin, d.i. der Agrippina) nomine vocari, Tac. Germ. 28. – conditores Reatini, die Gr. der Stadt Reate, Suet. – T. Sicinium conditorem Veios sequi, Liv.: exit conditor urbe suā, Ov. – b) auf nicht rein mater. Wege: α) übh.: c. legum, Plaut.: eius sacri, Liv.: sacrarum opinionum, Religionsstifter, Sen.: conditores historiae, Solin.: impurae c. historiae, Ov.: Aristoteles c. Peripateticae sectae, Col.: conditores Stoicae sectae, Gell.: Hippocrates c. nostrae professionis (Kunst), Scrib.: u. (v. dems.) maximus ille medicorum et huius scientiae (Wissenszweiges) c., Sen.: Romanae libertatis, Liv.: ipse conditor totius negotii Guttam aspergit huic Bulbo, Cic. Clu. 71 (im Wortspiel mit 1. conditor u. mit Gutta u. gutta, Bulbus u. bulbus). – β) der Verfasser, Schilderer, Erzähler, rerum, v. Geschichtschreiber, Plin.: c. historiae, Quint.: pessimorum carminum, Curt.: Romani anni, v. Dichter der röm. Fasten, Ov.: absol., humilis tantis conditor actis, Tibull. 4, 1, 4. – II) der Aufbewahrer, c. factionis od. gregis, der Aufbewahrer, Verschließer der Vorräte, Geschirre usw. einer Renner-Partei, Corp. inscr. Lat. 6, 10046, 6 u. 10072; vgl. Friedländer in Marquardt-Wissowa Römische Staatsverwaltung2 III, 520 Anm. 5. – personif., Conditor, ein Feldgott der Römer, der über die Verwahrung des Getreides u. der Früchte gesetzt war, der Speicherer (Ggstz. Promitor, der Ausgeber), Serv. Verg. georg. 1, 21.

    lateinisch-deutsches > conditor [2]

  • 13 oppidanus

    oppidānus, a, um (oppidum), aus oder in einer Stadt außer Rom, aus od. in einer Landstadt, städtisch, im verächtl. Sinne = kleinstädtisch, senex, Cic.: genus (Geschlecht), Tac.: genus dicendi, Cic. – subst., oppidānus, ī, m., der Städter, oppidani domus, Liv. 29, 9, 2: oft Plur. oppidānī, ōrum, m., die Einwohner der Stadt, die Städter, Caes., Ggstz. pagani, Auct. b. Alex., od. cultores (Landbauer), Tac.

    lateinisch-deutsches > oppidanus

  • 14 arx

    arx, arcis, f. (v. Stamme ARC in arceo; vgl. Varr. LL. 5, 151), ein von Natur od. durch Kunst fester, hoher Punkt, der eine Stadt, eine Gegend deckt od. beherrscht, eine feste Höhe, -Anhöhe, -Berghöhe, Feste, Zitadelle, Burg, Zwingburg, griech. ἄκρα, ερυμα, I) eig.: A) im engern Sinne: iam montani signo dato ex castellis ad stationem solitam conveniebant, cum repente conspiciunt alios, arce occupatā suā, super caput imminentes, alios viā transire hostes, Liv.: Ianiculum quoque adiectum non inopiā loci, sed ne quando arx hostium esset, Liv.: nocte occupat collem imminentem urbi (Larissam eam arcem vocant), Liv. – v. der Arx von Rom, zunächst die (nördl.) Höhe des kapitol. Berges (j. Höhe von Araceli), dann auch der ganze Berg mit der Burg u. dem Kapitol, vobis (communis patria) arcem et Capitolium commendat, Cic.: ne quis patricius in arce aut in Capitolio habitaret, Liv.: Romana, Liv.: Capitolina, Liv., od. Capitolii, Tac.: Tarpeia, Kapitol, Verg.: dass. arces Tarpeiae, Ov.: u. als Ort, wo die Auspizien angestellt wurden, cum in arce augurium augures acturi essent, Cic.: quia (domus) auguribus ex arce augurium capientibus officiebat, Val. Max. – v. der Arx griech. Städte = ἄκρα, ἀκρόπολις, der höher gelegene u. befestigte Teil einer Stadt, die Akropolis, die Burg, feste Oberstadt, Tarentina arx, Liv.: non
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    est (hoc opus), ut in arce (A. v. Athen) poni possit, quasi illa Minerva Phidiae, Cic.: arx (A. von Korinth) inter omnia in immanem altitudinem edita, Liv.: qui (Salinator) amisso oppido (Tarent) fugerat in arcem, Cic.: potitus est urbis Syracusarum, praeter arcem et insulam adiunctam oppido, Nep. – v. der Arx eines Reiches = erste Festung, Hauptbollwerk, Hauptwaffenplatz, quod Gentius eam (Scodram) sibi ceperat velut regni totius arcem, Liv.: ad caput arcem que regni Pergamum ducit oppugnandam, Liv. – Sprichw., arcem facere e cloaca, aus einer Mücke einen Elefanten machen, Cic. Planc. 95.
    B) im weitern Sinne, v. Jupiters Himmelsburg, quae pater ut vidit summā Saturnius arce, Ov.: siderea arx, Ov.: Plur. v. Himmel selbst, aethereae arces, Ov.: igneae arces, Hor. – v. Götterwohnungen, d.i. Tempeln, sacras iaculatus arces, Hor. – v. Städten (vgl. Korte Lucan. 3, 84. Voß Verg. georg. 2, 172. p. 341), Romanae arces, v. Arpi in Apulien, Ov.: arces Bacchi, v. Dionysopolis am Pontus, Ov.: beatae arces, v. Korinth, Hor.: exustae Phocidos arces, v. Phokäa, Lucan. v. Berg- u. Gebirgshöhen (vgl. Drak. Sil. 15, 305. Voß Verg. georg. 1, 240. p. 123), Parnassi arx, Ov.: Plur., Roma septem una sibi muro circumdedit arces (Hügel), Verg.: Rhodopeiae arces, Verg.: inexpertae arces, v. den Alpen, Sil. – v. jedem Gipfel, jeder Spitze (vgl. Drak. Sil. 15, 305), corporis, das
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    Haupt, der Kopf, Sen. poët.; vgl. alta capitis, Claud.: galeae corusca, Stat.
    II) übtr.: A) wie unser Burg, Schirmfeste = Hort, Schutz, Schutzwehr, Zuflucht, v. Örtl., haec urbs lux orbis terrarum atque arx omnium gentium, Cic.: templum illud fuit te consule arx civium perditorum, receptaculum veterum Catilinae militum, castellum forensis latrocinii, Cic.: cis Iberum castra Romana esse, arcem tutam perfugium que novas volentibus res, Liv.: tyranni nuper eos (muros) arcem et munimentum sibi, non civitati paraverunt, Liv.: hic locus (forum) est igitur unus, quo perfugiant: hic portus, haec arx, haec ara sociorum, Cic. – v. Pers., ipsam arcem finitimorum, Campanos, adorti, Liv. – v. Abstr., munite communem arcem bonorum, obstruite perfugium improborum, Cic.: consulatum superesse plebeiis: eam esse arcem libertatis, id columen, Liv.: hanc (legem repetundarum) habent arcem, minus aliquanto nunc munitam, quam antea, verumtamen etc., Cic. Vgl. Fabri Liv. 21, 33, 2.
    B) = der eigentliche Sitz, Hauptsitz, die Hauptschanze, quae visa species... arcem eam (das Kapitol) imperii atque caput rerum portendebat, Liv.: urbem magnam et in ea parte, quā sita erat, arcem regni Zamam statuit oppugnare, Sall.: v. Pers., ubi Hannibal sit, ibi caput atque arcem totius belli esse, Liv. – v. Abstr., arcem Stoicorum defendis, die
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    Hauptschanze = den Hauptbeweisgrund, Cic.: num potui magis in arcem illius causae invadere? Cic.
    C) (von der Arx als hohem Punkte) = Höhepunkt, Gipfel, quae te via... ad summas laudum perduxerit arces, Sil.: celsā mentis ab arce despicis errantes, Stat.: tecum mihi res non est, quod, cum natura tua in ipsam arcem eloquentiae ferat, errare mavis, Tac. dial.: qui (Pollio et Messala) Cicerone arcem iam tenente eloquentiae agere coeperunt, Quint.: Caesar... nondum attigit arcem iuris (der höchsten Gewalt) et, humanum culmen egressus, meruit etc., Lucan. 7, 593.
    D) (v. der Arx als dem gewöhnl. Sitz der Herrscher, s. Nep. Tim. 3, 3. Sen. contr. 4 [8], 27. § 1) = Herrschaft, Thron, cupidi arcium, Sen. poët.: evertit arces respectus honesti, Lucan.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > arx

  • 15 conditor

    1. condītor, ōris, m. (condio), der etwas schmackhaft macht, ciconiarum, Poëta b. Porph. Hor. sat. 2, 2, 49: absol., pistores dulciarii, conditores, Anfertiger von würzhaften Speisen, Firm. math. 8, 11. – Vgl. 2. conditor no. I, b, α das Wortspiel aus Cic. Clu. 71.
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    2. conditor, ōris, m. (condo), I) der Anleger, Anordner, Gründer, Begründer, Urheber, Stifter, Schöpfer, a) auf rein mater. Wege: conditor et instructor convivii, Cic.: c. arcis, Verg.: universitatis, Weltschöpfer (v. Gott), Eccl.: u. so c. mundi, Sen. Phoen. 655. – bes. wie κτίστης, der Gründer einer Stadt, Pflanzstadt usw., oppidi, Sall.: urbis Romanae, Liv., urbis nostrae, Val. Max.: Aeneae, Liv.: coloniae, Inscr.: insulae, Ansiedler, Suet. – conditor noster (v. Romulus), Liv.: libentius conditoris (ihrer Gründerin, d.i. der Agrippina) nomine vocari, Tac. Germ. 28. – conditores Reatini, die Gr. der Stadt Reate, Suet. – T. Sicinium conditorem Veios sequi, Liv.: exit conditor urbe suā, Ov. – b) auf nicht rein mater. Wege: α) übh.: c. legum, Plaut.: eius sacri, Liv.: sacrarum opinionum, Religionsstifter, Sen.: conditores historiae, Solin.: impurae c. historiae, Ov.: Aristoteles c. Peripateticae sectae, Col.: conditores Stoicae sectae, Gell.: Hippocrates c. nostrae professionis (Kunst), Scrib.: u. (v. dems.) maximus ille medicorum et huius scientiae (Wissenszweiges) c., Sen.: Romanae libertatis, Liv.: ipse conditor totius negotii Guttam aspergit huic Bulbo, Cic. Clu. 71 (im Wortspiel mit 1. conditor u. mit Gutta u. gutta, Bulbus u. bulbus). – β) der Verfasser, Schilderer, Erzähler, rerum, v. Geschichtschreiber, Plin.: c. historiae,
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    Quint.: pessimorum carminum, Curt.: Romani anni, v. Dichter der röm. Fasten, Ov.: absol., humilis tantis conditor actis, Tibull. 4, 1, 4. – II) der Aufbewahrer, c. factionis od. gregis, der Aufbewahrer, Verschließer der Vorräte, Geschirre usw. einer Renner-Partei, Corp. inscr. Lat. 6, 10046, 6 u. 10072; vgl. Friedländer in Marquardt-Wissowa Römische Staatsverwaltung2 III, 520 Anm. 5. – personif., Conditor, ein Feldgott der Römer, der über die Verwahrung des Getreides u. der Früchte gesetzt war, der Speicherer (Ggstz. Promitor, der Ausgeber), Serv. Verg. georg. 1, 21.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > conditor

  • 16 oppidanus

    oppidānus, a, um (oppidum), aus oder in einer Stadt außer Rom, aus od. in einer Landstadt, städtisch, im verächtl. Sinne = kleinstädtisch, senex, Cic.: genus (Geschlecht), Tac.: genus dicendi, Cic. – subst., oppidānus, ī, m., der Städter, oppidani domus, Liv. 29, 9, 2: oft Plur. oppidānī, ōrum, m., die Einwohner der Stadt, die Städter, Caes., Ggstz. pagani, Auct. b. Alex., od. cultores (Landbauer), Tac.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > oppidanus

  • 17 gens

    gēns, gentis, f. (geno, alte Form v. gigno, vgl. γενεά), das von gleicher Abkunft-, von einem Stammvater Entsprossene, das Geschlecht, der Stamm, I) im engern Sinne, als Inbegriff mehrerer durch gemeinschaftl. Abstammung, gemeinschaftl. Geschlechtsnamen (nomen) und gemeinschaftl. Religionsgebräuche verbundener Familien (familiae, stirpes), das Geschlecht, der Stamm, die Sippschaft (urspr. patrizisch, nach Gestattung des Konubium zwischen Patriziern u. Plebejern auch plebejisch), A) eig. u. übtr., a) eig.: vir patriciae gentis, Cic.: g. Cornelia (zu der die Scipiones, Lentuli u.a. gehörten), Liv.: qui quamvis periurus, sine gente, von niederem Stande, Hor.: patricii maiorum et minorum gentium, d.i. vom ersten u. zweiten Range (jene von den Senatoren, die Romulus einsetzte, diese von den Senatoren, die Tarquinius schuf, abstammend), Cic. u. Liv. – dah. b) übtr.: di maiorum gentium, die höhern; di minorum gentium, die niedern, Cic.: u. so auch qui quasi maiorum est gentium Stoicus, von der vorzüglichen Art, Cic. – u. v. Geschlecht der Tiere, wie: v. Bienen, Verg. u. Col.: v. Pferden, Verg.: v. Füchsen, Hunden, Ov. – B) (poet.) meton. = einer aus dem Geschlechte, ein Abkömmling, heroës, salvete, deûm gens, Catull.: vigilasne, deûm gens, Aenea? Verg.: Tirynthia gens est, v. Fabius, Sil. – II) im weitern Sinne, als Inbegriff mehrerer einen gemeinschaftl. Stammnamen führender kleinerer Völkerschaften (nationes), ein Stammvolk, Volksstamm, dann auch für Völkerschaft übh., A) im allg.: 1) eig.: omnes gentes ac nationes, Cic.: exterae nationes et gentes, Cic.: Sueborum, Caes.: Sabina aut Volsca, Cic.: Cilicum, Cic.: gentem nullam video neque tam humanam atque doctam, neque tam immanem tamque barbaram, quae non etc., Cic. de div. 1, 2. – 2) übtr. = a) das Volk = die Gemeinde einer Stadt, omnes eius gentis cives, Nep. – b) meton. = Gegend, Landschaft, Kanton, Gau (griech. δημος), Cataoniam, quae gens iacet etc., Nep.: ipsum in eam gentem iturum, Liv. – c) Genet. Plur. gentium partitiv, ubinam gentium sumus? wo sind wir denn in der Welt? Cic.: so auch abesse longe gentium, weit in der Welt, Cic.: ubi gentium, Sall.: ubicumque gentium, Cic.: quoque adducta est gentium, Plaut.: usquam gentium, irgendwo, Plaut.: nusquam gentium, nirgends, Ter.: u. so nec usquam gentium, Apul. – minime gentium, ganz u. gar nicht, beileibe nicht usw., Ter. – B) insbes., Plur. gentes, die Völker = 1) die Barbaren, Ausländer, Auct. b. Hisp. 17, 4. Tac. Germ. 33, 3. – 2) die Heiden, Eccl. – III) im weitesten Sinne = genus, das Geschlecht als Inbegriff mehrerer durch Geburt u. Ähnlichkeit zu einer Gattung gehöriger Individuen, gens humana, das Menschengeschlecht, Cic. de fin. 5, 65 (vgl. dazu Madvig). – / Genet. Plur. *gentum, Acc. tr. 580.

    lateinisch-deutsches > gens

  • 18 gens

    gēns, gentis, f. (geno, alte Form v. gigno, vgl. γενεά), das von gleicher Abkunft-, von einem Stammvater Entsprossene, das Geschlecht, der Stamm, I) im engern Sinne, als Inbegriff mehrerer durch gemeinschaftl. Abstammung, gemeinschaftl. Geschlechtsnamen (nomen) und gemeinschaftl. Religionsgebräuche verbundener Familien (familiae, stirpes), das Geschlecht, der Stamm, die Sippschaft (urspr. patrizisch, nach Gestattung des Konubium zwischen Patriziern u. Plebejern auch plebejisch), A) eig. u. übtr., a) eig.: vir patriciae gentis, Cic.: g. Cornelia (zu der die Scipiones, Lentuli u.a. gehörten), Liv.: qui quamvis periurus, sine gente, von niederem Stande, Hor.: patricii maiorum et minorum gentium, d.i. vom ersten u. zweiten Range (jene von den Senatoren, die Romulus einsetzte, diese von den Senatoren, die Tarquinius schuf, abstammend), Cic. u. Liv. – dah. b) übtr.: di maiorum gentium, die höhern; di minorum gentium, die niedern, Cic.: u. so auch qui quasi maiorum est gentium Stoicus, von der vorzüglichen Art, Cic. – u. v. Geschlecht der Tiere, wie: v. Bienen, Verg. u. Col.: v. Pferden, Verg.: v. Füchsen, Hunden, Ov. – B) (poet.) meton. = einer aus dem Geschlechte, ein Abkömmling, heroës, salvete, deûm gens, Catull.: vigilasne, deûm gens, Aenea? Verg.: Tirynthia gens est, v. Fabius, Sil. – II) im weitern
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    Sinne, als Inbegriff mehrerer einen gemeinschaftl. Stammnamen führender kleinerer Völkerschaften (nationes), ein Stammvolk, Volksstamm, dann auch für Völkerschaft übh., A) im allg.: 1) eig.: omnes gentes ac nationes, Cic.: exterae nationes et gentes, Cic.: Sueborum, Caes.: Sabina aut Volsca, Cic.: Cilicum, Cic.: gentem nullam video neque tam humanam atque doctam, neque tam immanem tamque barbaram, quae non etc., Cic. de div. 1, 2. – 2) übtr. = a) das Volk = die Gemeinde einer Stadt, omnes eius gentis cives, Nep. – b) meton. = Gegend, Landschaft, Kanton, Gau (griech. δημος), Cataoniam, quae gens iacet etc., Nep.: ipsum in eam gentem iturum, Liv. – c) Genet. Plur. gentium partitiv, ubinam gentium sumus? wo sind wir denn in der Welt? Cic.: so auch abesse longe gentium, weit in der Welt, Cic.: ubi gentium, Sall.: ubicumque gentium, Cic.: quoque adducta est gentium, Plaut.: usquam gentium, irgendwo, Plaut.: nusquam gentium, nirgends, Ter.: u. so nec usquam gentium, Apul. – minime gentium, ganz u. gar nicht, beileibe nicht usw., Ter. – B) insbes., Plur. gentes, die Völker = 1) die Barbaren, Ausländer, Auct. b. Hisp. 17, 4. Tac. Germ. 33, 3. – 2) die Heiden, Eccl. – III) im weitesten Sinne = genus, das Geschlecht als Inbegriff mehrerer durch Geburt u. Ähnlichkeit zu einer Gattung gehöriger Individuen, gens humana, das Menschengeschlecht, Cic. de fin.
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    5, 65 (vgl. dazu Madvig). – Genet. Plur. *gentum, Acc. tr. 580.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > gens

  • 19 emporium

    emporium, iī, n. (εμπόριον), der Handelsplatz, Stapel, Stapelplatz, Markt (sowohl als Verkaufsort in od. an einer Stadt, als die Stadt selbst, s. Fabri Liv. 21, 57, 6), celebre et frequens emp., Liv.: emp. mercium, Mela.

    lateinisch-deutsches > emporium

  • 20 imperium

    imperium, iī, n. (impero), I) der Befehl, Machtspruch, das Gebot, der Auftrag, die Anordnung, A) im allg.: imperio Iovis, Verg., pueri, Ov.: imperiis assuetus (cervus), Verg.: ad omne imperium suum parati et intenti, Curt.: imperium accipere, Befehl bekommen, Liv.: imperium exsequi, vollziehen, Ter.: imperium abnuere, den Gehorsam verweigern, Liv.: imperiis patris oboedientem esse, Plaut.: alqm imperio (auf B.) alcis confodere, Flor. – Plur., decumarum imperia, die Zehntauflagen, Cic. Verr. 4, 111. – B) insbes., die Verordnung des Arztes, Plin. pan. 22, 3. – II) die Macht, zu befehlen, Gewalt der Eltern, der Herrschaft über das Gesinde usw., A) im allg.: domesticum, Cic.: summa imperii custodiae, Oberbefehlshaberamt über die Gefängnisse, Nep.: esse sub imperio matris, Ter.: iussa deûm imperiis egere suis, Verg.: imperium habere in alqm, Ter.: est mihi imperium in re, Plaut.: übtr., terra numquam recusat imperium (agricolae), Cic.: pro imperio, vermöge der Macht, zu befehlen, als Gebieter, gebieterisch, Ter. u. Liv.: imp. sui, Selbstbeherrschung, Plin.: immoderati adversus se imperii fuit, Sen.: animi imperio, corporis servitio magis utimur, den G. haben wir zum Herrschen, den K. mehr zum Dienen, Sall. – B) insbes.: 1) die (höchste) Gewalt, a) in einer Stadt, im Staate od. Lande, die Gewalt, Amtsgewalt, Oberge walt, Staatsgewalt, das Regiment, die Regierung, die Herrschaft, Oberherrschaft, unius imperium, die Alleinherrschaft, Liv.: acerbitas imperii, Nep.: provinciae, Caes.: imperio eius, unter seiner Regierung, Liv.: regere urbem imperio, als König, Liv. (u. so populi, non regum imperio regi, Curt.): cadere sub populi Rom. imperium, Cic.: sub populi Rom. imperium redigere, Caes.: de imperio decertare od. dimicare, Cic.: in imperio esse, im Besitze der Gewalt sein, herrschen, regieren, Liv.: summo imperio esse, die höchste Gewalt in Händen haben, Cic.: regum timendorum in proprios greges, reges in ipsos imperium est Iovis, Hor. – b) von einem einzelnen Amte, wie des Konsuls, Statthalters, die Amtsgewalt, Cic.: dah. im Plur. imperia, Befehlshaberstellen, Ehrenstellen in der Provinz (Ggstz. magistratus, d.i. in der Stadt), Suet.: so auch extraordinaria, Suet. (vgl. Bremi Suet. Caes. 54). – c) v. der kaiserlichen Regierung, imperii singularis regimen, Monarchie, Lact.: in imperium vocitari, Vopisc.: militaribus usque ad imperium gradibus evectus, Treb. Poll.: imperium recipere, deponere, Suet.: ducatus et imperia ludere, Generalissimus u. Kaiser, Suet. Ner. 35, 5. – 2) die Gewalt über das Heer, der Oberbefehl, die Befehlshaberstelle, das Kommando, summum imperium, Cic.: summa imperii, Cic. u. Nep.: maritimum, Oberbefehl zur See, Caes. u. Nep.: imperia magistratusque, Würden im Kriege u. Frieden, Nep.: magistratus gerere, imperia suscipere, Lact.: dare alci imperium, Cic. u. (Ggstz. demere) Sall. fr.: in imperio od. in imperiis esse, Feldherr sein, eine Feldherrnstelle bekleiden, Suet. u. Tac.: cum imperio esse, ein Kommando (einen Oberbefehl) haben, Cic.: cum summo imperio et potestate esse, Inhaber der höchsten Militär- u. Zivilgewalt sein, Cic.: alci imperium prorogare, Cic. u. Liv.: classem imperio praesens regebat, befehligte die Fl. in eigener Person, Plin. ep. – duo imperia, einzelne militärische Würden, Liv. – ironisch, imperium iudiciorum tenere velle, in den G. kommandieren, nach Willkür schalten wollen, Cic. Verr. 2, 77. – C) meton.: 1) der Befehlende, a) (wie ἀρχαί) = obrigkeitliche Behörde, Beamte, in conspectu summi imperii, Val. Max. 9, 12 ext. 1: erat plena lictorum et imperiorum provincia, Caes. b. c. 3, 32, 4. – b) Militärbehörden, imperia et potestates, Militär- u. Zivilbehörden, Cic. Phil. 2, 52; de legg. 3, 9: u. kommandierende Offiziere, Befehlshaber, Auct. b. Alex. 67, 1. – 2) der Befehligte, Regierte, a) das Verwaltungsgebiet, imperium tuum, Cic. ep. 1, 7, 6. – b) ein großes, unter einem Herrscher stehendes Reich, wie das römische, das röm. Reich, der röm. Staat, finium imperii nostri propagatio, Cic.: immensum imperii corpus, Tac.: adiectis Britannis imperio, Hor. – dah. c) das Reich, der Staat = die Untertanen, Plin. nat. hist. praef. § 2. Plin. pan. 10, 6. – / impeirium, Corp. inscr. Lat. 2, 5041.

    lateinisch-deutsches > imperium

См. также в других словарях:

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  • Stadt: Stadtentwicklung und Stadtgesellschaft im Mittelalter —   Ein Leben ohne urbane Strukturen können wir uns heute kaum mehr vorstellen. Die Unterschiede zwischen Stadt und Land sind längst verwischt. Auch unsere Dörfer haben heute gepflasterte Straßen, die Lebensbedingungen sind hier nicht grundsätzlich …   Universal-Lexikon

  • Stadt: Prognosen zur qualitativen Entwicklung —   Es gibt zweierlei Prognosen über die zukünftige Entwicklung von Städten: quantitative Szenarien, wie dem Anstieg der Zahl der Megastädte und dem Bevölkerungswachstum innerhalb einer Stadt, sowie Szenarien, welche die qualitativen Veränderungen… …   Universal-Lexikon

  • Stadt — [ʃtat] die; , Städ·te [ ʃtɛ(ː)tə]; 1 eine große Menge von Häusern und anderen Gebäuden, in denen Leute wohnen und arbeiten, mit einer eigenen Verwaltung ↔ Dorf <eine Stadt gründen, erobern, verteidigen, zerstören; in die Stadt fahren, ziehen;… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Stadt — Berlin (Deutschland) La Paz (Bolivien) …   Deutsch Wikipedia

  • Stadt-Umland-Bahn Erlangen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Stadt — Ort; Gemeinde; Ortschaft; Gemarkung * * * Stadt [ʃtat], die; , Städte [ ʃtɛ:tə]: 1. a) größere, geschlossene Siedlung, die mit bestimmten Rechten ausgestattet ist und den verwaltungsmäßigen, wirtschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt eines… …   Universal-Lexikon

  • Stadt Salzburg — Salzburg Salzburg feel the inspiration![1] Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Stadt — 1. A sölle Stadtl wie Meran gibt s in der ganzen Welt nit. Behaupten die Bewohner des Burggrafenamts, für welche Meran noch jetzt die »Stadt« überhaupt ist, wie sie dieselbe früher für den Mittelpunkt alles Glanzes und aller Vergnügungen hielten …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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